Was genau ist eine Risikolebensversicherung?
Die Risikolebensversicherung ist – wie der Name bereits sagt – eine reine Risikoversicherung. Sie sparen durch Ihre Beiträge also kein Vermögen an, das nach einer bestimmten Zeit ausgezahlt wird. Daher ist die Versicherung klar von sogenannten Kapitalversicherungen abzugrenzen.
Die Risikolebensversicherung schützt Ihre Angehörigen vor den finanziellen Folgen Ihres Ablebens. Das läuft in der Praxis folgendermaßen ab:
Sie vereinbaren im Vertrag, wer im Todesfall welche Leistung erhalten soll. Die Höhe der Summe hängt von Ihren persönlichen Verhältnisse ab – als Faustregel gilt jedoch das Fünffache Ihres Jahresbruttoeinkommens. Der Begünstigte (die Person, die das Geld erhält) kann jede beliebige Person sein. Es muss sich also nicht um einen Angehörigen oder Ihren Partner handeln.
Wann ist ein Risikolebensversicherung-Vergleich sinnvoll?
Studien zeigen uns immer wieder, dass etwa ein Zehntel aller Menschen zwischen dem 45. und dem 64. Lebensjahr sterben. Damit Ihre Angehörigen in einem solchen Fall nicht ohne Mittel dastehen, ist eine Risikolebensversicherung in folgenden Fällen besonders sinnvoll:
- Immobilien: Wenn Sie Ihre Immobilie finanziert haben, ist der Abschluss einer entsprechenden Todesfallabsicherung oft sogar vorgeschrieben. Sinn dieser Auflage ist, dass der Partner die Raten weiterhin zahlen kann, wenn Sie frühzeitig versterben.
- Bei einem Hauptverdiener: Wenn Sie das Haupteinkommen der Familie verdienen, hinterlässt Ihr Ableben eine große finanzielle Lücke. Die wenigsten Familien haben entsprechend hohe Rücklagen gebildet. Um die alltäglichen Kosten wie Miete und Lebensunterhalt weiterhin tragen zu können, sind Ihre Angehörigen auf die Leistungen der Versicherung angewiesen. Im Normalfall wird die Lebensversicherung auf die Höhe der zu schließenden Lücke abgeschlossen.
Die Über-Kreuz-Versicherung
Bei dieser Form der Lebensversicherung handelt es sich um eine Spezialvariante für Ehepartner. Auch als verbundene Lebensversicherung bezeichnet, sichert sie die Existenz des verbleibenden Partners ab. Sterben Sie, erhält Ihr Partner die Versicherungssumme und andersherum. Zugrunde liegt ein gemeinsam abgeschlossener Vertrag, der Vor- sowie Nachteile mit sich bringt. Die Vorteile sind unter anderem:
- Die Prämie ist günstiger, da nur eine statt zwei Versicherungen abgeschlossen werden.
- Die Versicherungssumme liegt in vielen Fällen unterhalb des Freibetrages bei der Erbschaftssteuer und ist dadurch in voller Höhe verfügbar.
Bei den Nachteilen fallen vor allem diese Punkte auf:
- Weniger Flexibilität. Sie haben bei einer Verbundversicherung nicht die Möglichkeit, unterschiedliche Summen und Laufzeiten für beide Partner auszumachen. Stattdessen müssen Sie sich auf einen Kompromiss einlassen.
- Beim Tod beider Partner, etwa bei einem Autounfall, sind die Kinder unter Umständen nicht ausreichend versorgt.
Risikolebensversicherung vergleichen – die Versicherungssumme
Je nachdem, wieso Sie Risikolebensversicherungen vergleichen, gibt es zwei empfehlenswerte Varianten.
Die annuitätische Versicherung: Sie ist speziell auf Ihr Darlehen angepasst – daher sinkt die Versicherungssumme im selben Maß wie die Restschuld. Diese Variante ist daher bestens geeignet, um Ihre Immobilie abzusichern und wird von nahezu allen Banken gefordert. Der Vorteil ist, dass durch die sinkende Versicherungssumme auch Ihre Prämie immer weiter fällt.
Bei der konstanten Versicherung bleibt die Versicherungssumme über die ganze Laufzeit gleich. Sie ist die gängigste Variante, aber auch etwas teurer als die annuitätische Risikolebensversicherung. Ein Vergleich kommt auch dann in Frage, wenn Sie Ihre Familie gegen das im Todesfall ausbleibende Einkommen absichern wollen. Die Police schließt man daher auf etwa fünf Brutto-Jahresgehälter ab. Bei einem Monatsgehalt von 4.000 Euro und einer Absicherung von fünf Jahren würde die Versicherungssumme also 240.000 Euro betragen.
Wovon hängt die Höhe der Prämie ab?
Beim Abschluss einer Risikolebensversicherung spielen zahlreiche preisbestimmende Faktoren eine tragende Rolle. Neben der Laufzeit, der Versicherungssumme und dem ausgeübten Beruf sind es vor allem persönliche Faktoren, die die Höhe der Prämie bestimmen:
- Das Alter. Je älter Sie sind, desto höher schätzen die Versicherer das Risiko ein.
- Der Gesundheitszustand
- Körperliche Tätigkeiten im Beruf und deren Häufigkeit
- Tabak- und Alkoholkonsum
Grundsätzlich gilt beim Risikolebensversicherungs-Vergleich jedoch, dass Sie die Police hauptsächlich nach dem Preis auswählen können. Der Tod ist einer der wenigen eindeutigen Versicherungsfälle, mit der Auszahlung gibt es hier daher selten Probleme. Bei vielen Versicherern ist auch Suizid, meist aber erst nach drei Jahren, abgedeckt.
In keinem Fall sollten Sie Ihrer Versicherung jedoch Sachverhalte verschweigen. Beginnen Sie beispielsweise während des Vertrages mit dem Rauchen und melden es nicht, kann sie im Todesfall die Leistungen kürzen oder gar verweigern. Füllen Sie die Fragebögen daher nach bestem Wissen und Gewissen aus und melden Sie Änderungen unverzüglich bei der Gesellschaft. Haben Sie beispielsweise mit dem Rauchen aufgehört, kann der Beitrag sogar günstiger werden.
Risikolebensversicherung: Vergleich der Zusatzleistungen
Da Sie Ihre Lebensversicherung meist für mehrere Jahrzehnte abschließen, sorgen einige Versicherer für mehr Flexibilität. In Form verschiedener Zusatzleistungen passen Sie Ihren Vertrag gezielt an geänderte Lebensumstände an.
Erhöhung der Versicherungssumme: Bei besonderen Ereignissen haben Sie in vielen Tarifen die Möglichkeit, die versicherte Summe zu erhöhen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Sie heiraten, Kinder auf die Welt kommen oder Sie eine Immobilie kaufen. Die Erhöhung ist meist auf einen bestimmten Gesamtbetrag gedeckelt, dafür ist keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig.
Diese Zusatzleistung empfiehlt sich vor allem für ältere, weniger gesunde Menschen. Junge Leute können sich problemlos noch einmal der ärztlichen Prüfung stellen und so die Versicherungssumme erhöhen.
Verlängerung der Laufzeit: Diese Option ist ebenfalls in vielen Verträgen zu finden. Grundsätzlich gilt bei der Risikolebensversicherung: Schließen Sie sie lieber zu lang als zu kurz ab. Bei unvorhergesehenen Änderungen der Lebensumstände ist die spontane Verlängerung jedoch eine deutliche Erleichterung. Ist die entsprechende Klausel in der Police enthalten, ist keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig.
Vorgezogene Todesfall-Leistung: Diese Klausel sorgt dafür, dass Sie bereits vor Ihrem Tod einen Teil der vereinbarten Leistung erhalten. Das ist etwa der Fall, wenn Sie so schwer erkranken, dass bereits jetzt die Existenz Ihrer Angehörigen gefährdet ist.
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